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"GUTES" BUCH, "SCHLECHTER" COMPUTER?

Ravensburger Jugendmedienstudien

"Wer als Kind und Jugendlicher in die Vertrauen schaffende Sphäre des permanenten Austauschs mit Bezugspersonen eingebunden ist, der kann mit allen Medien entspannt umgehen."
Prof. Dr. Dietrich Kerlen †
Buchwissenschaftler, Universität Leipzig
Kinder und Jugendliche nutzen ganz selbstverständlich in ihrer Freizeit Medien zur Wissensaufnahme, als Kontaktinstrument und auch zum Konsum. Eltern und öffentliche Meinung neigen häufig zu Schwarz-Weiß-Malerei: Bücherlesen gilt als "gut", unabhängig ob es sich um Krimi, Goethe-Gedicht, Schillers "Wilhelm Tell", "Harry Potter" oder Comics handelt. Langes Computerspielen oder sonstiger "Medienkonsum" gilt dagegen vielen Erziehungsberechtigten als bedenklich, überflüssig oder schädlich. Häufig übersehen wird, dass Kinder oft mehrere Medien gleichzeitig nutzen.
Um mehr Klarheit auf diesem Gebiet zu gewinnen, untersuchte ein Forschungsteam aus Buchwissenschaft, Medienethik und Medienerziehung mit Förderung der Stiftung Ravensburger Verlag die medialen Gewohnheiten von Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren. Aus diesem Projekt, bei dem die ganze Palette der Lieblingsmedien von Jugendlichen betrachtet wurde – Musik, Soap, Film, Internet, Handy, Buch, Zeitschrift, Comic, Zeichentrick, PC, Spielkonsole – gingen sechs Publikationen zur Medien nutzung hervor, darunter zwei praktische Ratgeber zur Medienkompetenz von Erzieher(inne)n.

Ein wichtiges Ergebnis einer Umfrage unter 1.500 Schüler(inne)n aus Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien in drei Bundesländern ergab, dass Jugendliche Medien in der Praxis kompetent nutzen und durchaus zu einer reflektierten Haltung fähig sind. Das wissenschaftliche Team forderte Erwachsene auf, Kinder im Umgang mit Medien zu begleiten, Orientierung zu geben und zu stärken.

Meldungen zum Projekt

Mediale Jugendkultur

Haben Zeichentrickfilme, Computerspiele, "Bravo"-Zeitschriften, Handys und TV-Soaps im Schulunterricht etwas zu suchen? Wie können Lehrer an Medieninteressen und Medienerfahrungen von Jugendlichen pädagogisch sinnvoll anknüpfen? Antworten auf diese Fragen liefert ein Buch, das soeben im Beltz-Verlag in der Edition der Stiftung Ravensburger Verlag erschienen ist.

PISA-Kinder

Empirische Daten zur medialen Urteilskompetenz Jugendlicher liefert ein Buch, das im Beltz-Verlag in der Edition der Stiftung Ravensburger Verlag erschienen ist. Es ist die vierte Publikation im Rahmen des Forschungsprojekts "Ravensburger Jugend-Medienstudien" der Stiftung Ravensburger Verlag.

didacta 2007

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Ravensburger Verlag stellten die Professoren Dr. Gudrun Marci-Boehncke und Dr. Matthias Rath (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) im Rahmen der Internationalen Bildungsmesse didacta 2007 in Köln ihre Publikation und die wichtigsten Ergebnisse der dritten Studie zum Thema "Medienerziehung in der Frühförderung" vor.

Wertebildung im Kinderzimmer

"Soziale Bildung" hat in den Augen der meisten Eltern, Pädagogen und Bildungspolitiker mindestens denselben Stellenwert wie die in PISA getestete kognitive Bildung. Aktuelle Ergebnisse und Positionen aus der Jugendmedienforschung liefert ein Buch, das im Beltz-Verlag in der Edition der Stiftung Ravensburger Verlag erschienen ist.
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