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FÖRDERPROGRAMM Kunst.Klasse. 2015/2016

Förderprogramm für 3. bis 6. Klassen in zwei Bundesländern

Veröffentlicht am 17.08.2015

Die Stiftung Ravensburger Verlag vergibt Preisgelder von insgesamt 88.000 Euro an 34 allgemein bildende Schulen in Brandenburg (11) und Nordrhein-Westfalen (23). Sie erhalten im nächsten Schuljahr die Möglichkeit, ihren Schülern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um die künstlerischen Talente der Kinder zu entde-cken und zu entfalten. Die bewilligten Förderbeträge liegen zwischen 1.150 und 3.000 Euro. Es hatten sich 24 Schulen in Brandenburg und 77 in Nordrhein-Westfalen be-worben. Das Förderprogramm der Stiftung für 3. bis 6. Klassen aller öffentlichen und privaten Schularten wurde seit dem Jahr 2009 zum vierten Mal aufgelegt: dreimal in Baden-Württemberg, einmal je in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt ermöglichte die Stiftung 126 Kunstprojekte aufgrund von 374 Bewerbungen.

Ästhetische Bildungsangebote für 8- bis 12jährige Kinder

"Wir waren überrascht und erfreut, dass so viele Einsendungen eine hohe Qualität aufweisen", erklärte die Vorsitzende der beiden Jurys, Kunsterzieherin und Konrektorin Gudrun Teumer-Schwaderer. "Schulen verspüren offenbar ein Bedürfnis, ihre Außenbeziehungen zu erweitern. Häufig bezogen die Anträge die schulische Umgebung, die Natur, die kulturellen Angebote von Museen, die Künstler und Experten aus Kinderkunstschulen in ihre Anträge ein." Auch an ästhetischen Arbeitsformen waren die Bewerbungen außerordentlich variantenreich: Von der medialen Gestaltung, performativen Ansätzen, Trickfilmen bis zu den klassischen künstlerischen Ausdrucksformen wie Malerei, Skulptur, Zeichnung, plastisches Arbeiten und vielen Mischformen reichte die Palette. "Ich bin begeistert, wie interdisziplinär viele Projektvorschläge waren, ein rechtes ‚Cross-Over‘ zwischen Bild und Sprache, Bewegung und Musik."

Kinder dürfen ohne Leistungsdruck kreativ sein

"Künstlerisch-ästhetisches Lernen hat eine besondere Bedeutung für die individuelle Entwicklung von Kindern und für den Erwerb kultureller Bildung", erläutert die Vorsitzende der Stiftung Ravensburger Verlag, Dorothee Hess-Maier das Engagement der Stiftung. "Leider gibt es auf diesem Gebiet immer noch Defizite, weil in den meisten Schulen kognitive Inhalte im Vordergrund stehen. Nicht selten geht es sogar in den musischen und sportlichen Fächern nur noch um Leistung. Die Teilnahme an einem künstlerischen Projekt außerhalb des Pflichtunterrichts kann dazu beitragen, dass die Jungen und Mädchen ohne Leistungsdruck kreativ sein können. Es ist eine besondere Chance, und ich freue mich, dass Kunstlehrer sie wahrnehmen."

Dokumentation am Ende des Schuljahrs 2016

Die einzelnen Kunst-Projekte werden von den Schulen im neuen Schuljahr 2015/2016 reali-siert. Bis zum Sommer 2016 werden sie die Projekte auch visuell dokumentieren und über den Verlauf berichten. Die Stiftung würdigt die Ergebnisse mit einer Online-Ausstellung (vgl. frühere Dokumentationen unter www.kunstklasse.com).

Folgende Schulen in Brandenburg erhalten Projektmittel:

  • Grundschule Forst Mitte, 03149 Forst
  • Hort der Grundschule Dr.-Theodor-Neubauer, 15518 Steinhöfel
  • Karl-Sellheim-Schule, 16225 Eberswalde
  • Grundschule Adolf Diesterweg, 14612 Falkensee
  • Freie Schule Woltersdorf, 15569 Woltersdorf
  • Drei-Seen-Schule, 16835 Lindow
  • Grundschule Friedland, 15848 Friedland
  • Montessorischule Niederbarnim, 16321 Bernau
  • Geschwister Scholl Grundschule, 14806 Belzig
  • Meusebach-Grundschule, 14548 Schwielowsee
  • Evangelische Schule, 16816 Neuruppin

Folgende Schulen in Nordrhein-Westfalen erhalten Projektmittel:

  • GGS Wiedenest, 51702 Bergneustadt
  • Gesamtschule Uerdingen, 47800 Krefeld
  • Schule am Siedlerweg, 46119 Oberhausen
  • Fürstenbergschule Ense, 59469 Ense
  • LVR-Anna-Freud-Schule, 50933 Köln
  • Gertrud-Bäumer-Realschule, 33615 Bielefeld
  • Christine-Koch-Schule, 57392 Schmallenberg
  • Comeniusschule, 53175 Leverkusen
  • Karla-Raven-Gesamtschule, 32657 Lemgo
  • KGS Barbara-Schule, 47167 Duisburg
  • KGS Birgelen, 41849 Wassenberg
  • Grundschule Kirchheide, 32657 Lemgo
  • Gesamtschule Weierheide, 46149 Oberhausen
  • Fritz-Winter-Gesamtschule, 59229 Ahlen
  • Heinrich-Böll-Sekundarschule Bornheim, 53332 Bornheim
  • Gymnasium Aspel der Stadt Rees, 46459 Rees
  • Regenbogenschule Förderschule Sprache, 58675 Hemer
  • Paul-Gerhardt-Schule, 59439 Holzwickede
  • Hermann-Gmeiner-Schule, 59067 Hamm
  • Comenius-Gymnasium Datteln, 45711 Datteln
  • Jugendkunstschule Kulturinitiative Filou e. V. in Kooperation mit Gesamtschule Ennigerloh-Neubeckum, 59262 Beckum
  • Grundschule Oldinghausen /Pödinghausen, 32130 Enger
  • GS Regenbogen, 32120 Hiddenhausen

Die Jurys für Brandenburg und Nordrhein-Westfalen

Folgende Künstler, Kunstpädagogen und Kunsthistoriker beurteilen die Qualität der eingereichten Bewerbungen aus den Schulen:

Für beide Bundesländer:
  • Max Hollein
    (Direktor Städel Museum, Schirn Kunsthalle, Liebighaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main)
  • Irmela Maier
    (Freischaffende Bildhauerin in der Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe, Ettlingen)
  • Gudrun Teumer-Schwaderer
    (Kunsterzieherin und Konrektorin am bzp Bildungszentrum Parkschule Kressbronn, federführendes Jurymitglied)

Zusätzlich für Brandenburg:
  • Thomas Veit Kentzler
    (Kunstlehrer und Fachberater für das Fach Kunst, Bernau /Brandenburg)
  • Ulrike Kremeier
    (Direktorin und Vorstandsmitglied dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus / Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus)
  • Ursula Rogg
    (Künstlerin und Kunsterzieherin in Brandenburg)

Zusätzlich für Nordrhein-Westfalen:
  • Prof. Dr. Peter Ulrich Hein
    (Professor für Kunstpädagogik, Universität Duisburg-Essen)
  • Rolf Niehoff
    (BDK-Fachverband für Kunstpädagogik e. V. Nordrhein-Westfalen, erster Vorsitzender)
  • Michael Schwarzwald
    (Studiendirektor, Betreuung von Kreativprojekten an Schulen in Nordrhein-Westfalen).
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